Neubau Bushof Mitte

Im April 2023 haben die Arbeiten am Vorprojekt zum Neubau des Bushofs Mitte gestartet. Zuvor hat das Stadtparlament die Gelder für die Projektierung genehmigt.

Projektleitung: Nicole Zweifel, Leiterin Stadtplanung

Der Bushof Bülach fungiert als regionale Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs und ist eine wichtige Visitenkarte für die Stadt Bülach. Rund zwei Millionen Fahrgäste nutzen jährlich die bestehenden Haltekanten, welche den heutigen Anforderungen hinsichtlich des Betriebs und des Behindertengleichstellungsgesetzes nicht mehr genügen. Die Anzahl der Haltekanten ist für den Betrieb zu den Hauptverkehrszeiten nicht mehr ausreichend und die bestehenden Kantenhöhen ermöglichen keinen niveaugleichen und damit autonomen Einstieg für mobilitätseingeschränkte Personen.

Nach wiederholter Bestätigung des Standorts Mitte als besten Standort und Nachweis von dessen Machbarkeit wurde im 2022 eine zweistufige Generalplanersubmission durchgeführt. Das ausgewählte Team wird das Projekt Bushof vom eben gestarteten Vorprojekt bis zur Fertigstellung fachlich bearbeiten. Die Vergabe an das Generalplanerteam konnte nach der Genehmigung des Projektierungskredits durch das Stadtparlament auf Ende März 2023 erfolgen. Die Arbeiten am Vorprojekt sind im April 2023 gestartet worden.

Beim Bushof in Bülach handelt es sich um einen Umsteigeknoten. Fahrgäste können jeweils direkt vom Zug auf die wartenden Busse umsteigen. Daher wurde im Rahmen der Machbarkeitsstudie und der Grobkostenschätzung zuerst von einer Lösung ohne Überdachung der Bushaltekanten ausgegangen. Nach erneuter Prüfung der Umsteigebedingungen für die Fahrgäste hat sich der Stadtrat nun für eine Überdachung der Haltekanten entschieden. Mit der vorgeschlagenen Überdachungslösung soll nebst einem Witterungsschutz für die Fahrgäste auch ein Rückhalt von wertvollem Regenwasser, eine Beschattung (Hitzeminderung), Nutzung durch Photovoltaik sowie die Möglichkeit zur Integration von so genannten Gelegenheitsladern für Elektrobusse (Dekarbonisierung) ermöglicht werden. Gegenüber der bisherigen Grobkostenschätzung wird von Mehrkosten für Planung und Realisierung von 1.7. bis 3.3 Mio. Fr. ausgegangen.