Trinkwasser

Trinkwasser ist umweltfreundlicher als Mineralwasser.

"Trinkwasser - Mineralwasser"

Eine vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW in Auftrag gegebene Studie, die Ökobilanz «Trinkwasser-Mineralwasser» zeigt es deutlich: Trinkwasser ist 90 bis 1000 Mal umweltfreundlicher als Mineralwasser. Der Unterschied wird umso grösser, je weiter das Mineralwasser transportiert oder gekühlt wurde, oder ob es eine spezielle Verpackung hat. Als Beispielregionen für die Bereitstellung von Trinkwasser ab Hahn wurden die Wasserversorgung Zürich (städtisches Gebiet) und die Seeländische Wasserversorgung im Kanton Bern (ländliches Gebiet) ausgewählt.

Handlungsempfehlung

Die Ergebnisse dieser Ökobilanz lassen sich direkt in Handlungsempfehlungen für Konsumentinnen und Konsumenten ableiten. Ungekühltes, stilles Mineralwasser verursacht Umweltbelastungen, die um das 90- bis zu 1000-fache höher sind als diejenigen von Trinkwasser. Somit empfiehlt es sich aus Umweltsicht grundsätzlich, Trinkwasser als Getränk gegenüber Mineralwasser zu bevorzugen. Die Umweltbelastung des Mineralwassers wird wesentlich durch den Transport aber auch durch die Kühlung und die Verpackung bestimmt. Wird Mineralwasser bevorzugt, empfiehlt sich daher der Konsum von heimischen Mineralwässern aus der Region.

Bewährte Wasserversorgung

Die Studie «Ökobilanz Trinkwasser – Mineralwasser» zeigt insgesamt deutlich, dass sich die in der Schweiz bestehende zentrale Wasserversorgung mit dem weit verzweigten Rohrsystem von über 50'000 km sehr bewährt. Sie ist nicht nur kostengünstig und zuverlässig, sondern auch umweltschonend und nachhaltig. Die Umweltbelastung durchs Wassertrinken ist im Vergleich zur gesamten Umweltbelastung eines Privathaushalts minimal. Den Trinkwasserkonsum im Haushalt einzuschränken, ist demzufolge kein relevanter Beitrag für umweltgerechtes Verhalten in der Schweiz. Beim Warmwasserverbrauch hingegen kann viel Heizenergie und damit auch Geld gespart werden.