Anfrage "Trinkwasserversorgung und Qualität"

Anfrage von Reto Zumstein vom 22. September 2022

Die anhaltende Bevölkerungszunahme in der Gemeinde Bülach sowie längere und heissere Trockenphasen auf Grund der Klimaerwärmung erhöhen fortlaufend den Bedarf an Trinkwasser. Intensive Landwirtschaft im Gebiet der Fassung Rafzerfeld sowie die Sauberkeit des Rheins beeinträchtigen die Qualität unseres Trinkwassers direkt. Gemäss Trinkwasserverordnung muss die benötigte Menge in der gesetzlich geforderten Qualität jederzeit verfügbar sein. 

Ich bitte den Stadtrat folgende Fragen dazu zu beantworten:

  1. Welche Massnahmen sind nötig die Trinkwasserversorgung von Bülach auf Grund steigendem Verbrauch (u.a. Bevölkerungszunahme, vermehrte Trockenheit) und zu erwartenden abnehmenden Niederschlags längerfristig sicherzustellen (z.B. Sparmassnahmen, Erschliessung neuer Quellen)?
  2. In welchem Umfang gib die Stadt Bülach Wasser an umliegende Gemeinden ab, oder bezieht sie von diesen Wasser?
  3. Wird es als sinnvoll erachtet das Sammeln und den Verbrauch von Eigen (eigene Quelle), Regen- und Grauwasser (fäkalienfreies, leicht verschmutztes Wasser) zu unterstützen?
  4. Die im Trinkwasser nachgewiesenen Schadstoffe (Nitrat, Chlorothalonil-Metabolite, Trifluoressigsäure) stammen allesamt aus der Landwirtschaft. 
    Welche Massnahmen sind geplant, um den Eintrag dieser Substanzen zu reduzieren?