Anfrage betreffend NAGRA Probebohrungen in der Herrenwis

Anfrage von Daniel Wülser vom 25. August 2017

Eine meiner ersten Taten am frühen Morgen ist es die Regional-News in der Regionalzeitung „Zürcher Unterländer“ zu studieren. Dabei bin ich heute auf die in der Betreffzeile erwähnte „News“ gestossen, die mich hellhörig macht und über diese ich gerne genauere Information seitens des Stadtrats hätte.
Die Nagra will neben tiefe Probebohrungen in Stadel, Glattfelden und Weiach auch welche in Bülach im Gebiet Herrenwis (ca. 150 Meter unterhalb der Trinkwasserfassung entlang des beliebten Radweges entlang der Glatt) machen. Aber, wie bereits erwähnt, befindet sich dort ja die Grundwasser Trinkwasserfassung von Bülach aus welcher der Bezirkshauptort (neben dem Pumpspeicherwerk Rafzerfeld) über 50% seines täglichen Trinkwassers bezieht. Diese Zone gilt als speziell sensibel. Bekanntlich darf eigentlich in der Grundwasserzone nicht gebohrt und u.a. die Abwärme genutzt werden.

Frage: Wie ist gewährleistet, dass es dort während der 24-stündigen Bohrzeit von mehreren Monaten zu keinen Verschmutzungen des wertvollen Trinkwasser kommen wird, wenn die Nagra dort zu bohren beginnt. Wäre es nicht besser gewesen an einem anderen Ort Probebohrungen zu machen, als in diesem sensiblen Grundwasser Schutzgebiet? Gerne erwarte ich baldmöglichst eine Antwort darüber.