Im Dialog

Weitere 3 Kündigungen bei der Stapo Bülach.....

Von Dani Wülser

Eintrag vom 01.05.2023

In der Medienmitteilung vom 2.4.2023 - nachdem öffentlich Publik wurde, dass es zu überdurchschnittlich vielen Kündigen massgeblich wegen dem Stapo Chef bei der Stadtpolizei Bülach im vergangen Jahr kam - schrieb der PR Mediendienst der Stadt Bülach am Schluss:

"Es wird darauf hingewiesen, dass vereinbarte aktuelle und künftige Dienstleistungen für Bülach und die Vertragsgemeinden jederzeit geleistet werden können. Ein motiviertes und einsatzfähiges Polizeikorps sorgt dafür. „

Wie steht der Stadtrat insbesondere der Stadtpräsident nun aktuell zu dieser Aussage (nachdem er vor einem Monat ohne jegliche Selbstkritik dem umstrittenen Stapo-Chef sein vollstes Vertrauen aussprach) nachdem nun in den letzten Tagen aus gut unterrichten Kreisen bekannt wurde, dass weitere 3 Polizisten ! den Arbeitgeber Stadtpolizei Bülach verlassen?

Der eine hatte seinen Job per 30.4. zur Stapo Oberglatt verlassen. Ein weiterer wird ab 15.5. seinen Dienst in Wallisellen aufnehmen und der dritte wird in 3 Monaten die Stapo Bülach ebenfalls verlassen.

Wie kann nach diesem erneut bekannten Expodus an Kündigungen im Korps der Stadtpolizei Bülach mit seinem inzwischen sehr umstrittenen Stadtpolizeichef zusammen mit seinem Vorgesetzten und früheren Polizeichef ihre Dienstleistungen für Bülach und die Vertragsgemeinden noch gewährleisten?

Wie lange schaut der verantwortliche Stadtrat Dani Ammann und der oberste Kopf Mark Eberle (Stapi) diesem seit bald einem Jahr existierenden Treiben noch zu? Insbesondere wenn diese beiden Herren nun auch wissen, dass sich inzwischen auch die GPK (Geschäftsprüfungskommission) eingeschaltet hat und sich mit dieser inzwischen sehr heissen Kartoffel befasst.

Antwort der Stadt Bülach

Von Stadt Bülach

Antwort vom 03.05.2023

Grüezi Herr Wülser

In Ihrer Anfrage schreiben Sie nichts, was nicht schon bekannt wäre. Der SonntagsBlick berichtete bereits am 2.4.2023 über die bevorstehenden Abgänge bei der Stadtpolizei. Ich zitiere gerne nochmals aus dem SonntagsBlick «…In den letzten sieben Monaten haben sieben Polizisten gekündigt..» Es kann also nicht von einem «neuen Exodus» gesprochen werden, wie Sie das darzustellen versuchen sondern um Abgänge, die nach dem Ablauf der Kündigungsfristen erfolgen.

Wir freuen uns in diesem Zusammenhang aber auch über die bevorstehenden Neuzugänge. Details über Abgänge und Neuzugänge kommentieren wir aufgrund des Persönlichkeits- und Datenschutzes grundsätzlich nicht. Die Stadtpolizei wird auch in Zukunft Fluktuationen haben, wie das übrigens in allen Polizeikorps der Schweiz der Fall ist. Die Gründe dafür sind in allen Polizeikorps sehr breit gefächert. Jede Kündigung einfach mit angeblichen Führungsmängeln in Verbindung zu bringen ist schlicht falsch.

Wie Sie richtig erwähnen, wird sich die Geschäftsprüfungskommission (GPK) demnächst mit dem Thema beschäftigen. Diesen Abklärungen stehen wir und auch der Stadtrat offen gegenüber und warten gerne auf die Erkenntnisse, welche die GPK aus den Fakten und nicht aus den angeblich gut unterrichteten Quellen erlangen wird.

Freundliche Grüsse

Daniel Ammann
Stadtrat