Controlling des Mobilitätskonzepts «Bülachguss»

Im Jahr 2019 sind die ersten Wohnungen im Areal «Bülachguss» fertiggestellt worden. Der Kanton Zürich hat damals Auflagen zur Steuerung und Controlling des Verkehrsaufkommens gemacht. Nun ist das erste Controlling erfolgt.

Das Controlling ist auf Basis des von der Bauherrschaft erarbeiteten Mobilitätskonzepts erstellt worden. Es zeigt ein erfreuliches Resultat: Der Schwellenwert ist über das gesamte Areal deutlich eingehalten. Es sind weniger als die Hälfte der wöchentlich gesamthaft rund 6 700 möglichen Fahrten des motorisierten individuellen Verkehrs ausgeführt worden. Damit sind derzeit keine Massnahmen notwendig. In drei Jahren wird erneut ein Controlling durchgeführt.

Kantonaler Richtplan verlangt Ausrichtung auf öffentlichen Verkehr

Der Kanton Zürich hat im Zusammenhang mit der Erarbeitung des öffentlichen Gestaltungsplans «Bülach Nord» als lenkendes Instrument die Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts verlangt. Denn die Entwicklung der Siedlungsstruktur im Zürcher Unterland ist gemäss kantonalem Richtplan schwerpunktmässig auf den öffentlichen Verkehr auszurichten. Das heisst, der öffentliche Verkehr hat mindestens die Hälfte des Verkehrszuwachses zu übernehmen, welcher nicht auf den Velo- oder Fussverkehr entfällt. Das Gebiet «Bülach Nord», nahe am Bahnhof Bülach gelegen, hat einen überdurchschnittlichen Anteil zur Erreichung dieses Zieles zu leisten.

Von der Bauherrschaft erarbeitetes Mobilitätskonzept

Das geforderte Mobilitätskonzept erarbeitete die Bauherrschaft als integrierenden Bestandteil der Baueingabe für das Areal «Bülachguss». Sie zeigten darin unter anderem auf, wie der angestrebte Modalsplit (Aufteilung Anteil öffentlicher Verkehr und Aufkommen motorisierter individueller Verkehr) erreicht wird.

Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
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4. Oktober 2022