Im Dialog

Kot im Hallenbad

Von Eveline Meili

Eintrag vom 20.03.2017

Guten Tag

Wir sind regelmässige Besucher des Hallenbads in Bülach. Seit rund 6 Wochen befindet sich immer Montagnachmittags im Nichtschwimmerbecken Kot, das sehr regelmässig. Es ist überaus eklig, die Kinder in diesem Wasser schwimmen zu lassen. Mit Schwimmkurs haben sie keine andere Wahl.

Das Herausfischen des Kots wird denGästen überlassen. Die Bademeister dürften nicht ins Wasser, heisst es...!

Seitens der Hirslen sind keine Anstrengungen erkenntlich, um verschissene Schwimmbecken zu verhindern.

Ist das Problem bekannt und welche Massnahmen sind vorgesehen?

Freundlich grüsst

Eveline Meili

Antwort der Stadt Bülach

Von Stadt Bülach

Antwort vom 23.03.2017

Grüezi Frau Meili

Gerne nehme ich Stellung zu Ihrem Eintrag im Dialog.

Grundsätzlich kann ich Ihnen versichern, dass es in unserem Interesse ist, sämtliche Schwimmbecken im Sportzentrum Hirslen jederzeit frei von Kot zu halten. Fäkalieneintrag ins Badwasser kann nicht akzeptiert werden und ist mit allen Mitteln zu verhindern. Die regelmässig durchgeführten Badwasserkontrollen durch das Kantonale Labor bestätigen uns, dass die Wasserwerte in den einzelnen Becken gut sind.

Die Badmeister haben wie Sie festgestellt, dass seit einigen Wochen regelmässig am Montagnachmittag Kot im Nichtschwimmerbecken vorhanden ist. Nach dem ersten Vorfall wurden die Badmeister angewiesen, den Betrieb im Nichtschwimmerbecken am Montagnachmittag besonders aktiv zu beobachten und insbesondere auch dafür zu sorgen, dass sich die Werte des freien Chlors jederzeit über 0.3 mg/l befinden. Durch das freie Chlor, als Desinfektionsmittel im Badwasser, können Sie davon ausgehen, dass vorhandene Bakterien sofort unschädlich gemacht werden und sich das Badwasser dadurch jederzeit in einem den Vorschriften entsprechenden Zustand befunden hat.

Die Aussage, dass die Badmeister nicht ins Wasser dürfen, befremdet mich. Es ist ihre Aufgabe, für saubere Becken zu sorgen und wenn nötig, dazu auch ins Wasser zu steigen. Mit dem von Ihnen erwähnten Mitarbeiter wurde bereits ein Gespräch geführt.

Leider konnte die verursachende, für uns noch unbekannte, Person noch nicht ausfindig gemacht werden. Aus diesem Grund werden wir die Aufsicht am kommenden Montag verstärken.

Wir sind uns dem unangenehmen Problem bewusst und werden alles daran setzen, das Verhalten dieser Person zu stoppen.

Wir freuen uns, Sie und Ihre Kinder weiterhin als regelmässige Kunden begrüssen zu dürfen.

Freundliche Grüsse

Markus Schellenberg
Betriebsleiter Hirslen