Stadt Bülach präsentiert Rekordergebnis 2008
Die Rechnung schliesst um neun Millionen Franken besser ab als budgetiert. Deutlich höhere Steuereinnahmen und die konsequente Einhaltung der Budgetvorgaben beim Gesamtaufwand ermöglichten das Resultat. Der Überschuss wird dem Eigenkapital zugeschlagen. Er dient den anstehenden Investitionen und dem Auffangen von Rückschlägen, die aufgrund der Auswirkungen der Finanzkrise ab 2010 zu erwarten sind.
Der Jahresabschluss 2008 verlängert die Serie guter Abschlüsse, welche die Stadt Bülach in den letzten Jahren präsentieren konnte. Die laufende Rechnung 2008 schliesst mit einem Überschuss von 8,61 Millionen Franken gegenüber einem budgetierten Verlust von 0,44 Millionen Franken ab. Die Einnahmen betragen 106 Millionen Franken, die Ausgaben budgetkonform 97 Millionen Franken. Die Hälfte des Ertragsüberschusses ist auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen. Insbesondere auf Nachfakturierungen von Einkommenssteuern aus früheren Steuerjahren. Auch der Steuerkraftausgleich ist um fast zwei Millionen Franken höher ausgefallen als erwartet. Beim Aufwand schlossen fast alle Abteilungen besser ab als budgetiert. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 56 Millionen Franken. Die Steuerkraft pro Einwohner erhöhte sich um rund zehn Prozent. Dies lässt einen tieferen Steuerkraftausgleich in den nächsten Jahren erwarten.
Bereits im laufenden Jahr muss mit einem Einbruch des Bruttoinlandprodukts (BIP) um zwei bis drei Prozent gerechnet werden. Die öffentlichen Haushalte werden von den Abwärtstrends mit leichter Verzögerung ebenfalls erfasst. Bei anhaltender Finanzkrise rechnet die Stadt Bülach gemäss Modellrechnung mit einer jährlichen Zusatzbelastung von drei bis fünf Millionen Franken im Finanzplan 2010 - 2013. Die Herausforderung besteht darin, diese Verknappung aufzufangen, indem mit den Mitteln haushälterisch umgegangen und das Eigenkapital moderat angezapft wird, ohne die Investitionspflichten auch im Geringsten zu vernachlässigen. Verschiedene Projekte im Bereich „Wohnen im Alter“ sowie der Sportpark Erachfeld und die Erhaltung und Pflege der Infrastruktur erfordern anhaltende Investitionsbereitschaft. Für das Jahr 2009 wird eine ausgeglichene Rechnung erwartet, doch ab 2010 ist mit schlechteren Ergebnissen zu rechnen.
Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
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