Jahresrechnung mit 3,5 Millionen Franken im Plus

Die Stadt Bülach schliesst ihre Rechnung mit einem Plus von 3,5 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 1,4 Millionen Franken. Zur Verbesserung beigetragen hat die Stabilisierung des Aufwands. So schlossen die Globalbudgets um 0,7 Millionen Franken tiefer ab als budgetiert. Tiefere Abschreibungen und geringere Zinskosten trugen ebenfalls zum guten Ergebnis bei.

Laufende Rechnung

Die Jahresrechnung 2015 schliesst bei einem Aufwand von 129,1 Millionen Franken (Vorjahr 127,2 Mio.) und einem Ertrag von 132,6 Millionen Franken (Vorjahr 133,2 Mio.) mit einem Ertragsüberschuss von 3,5 Millionen Franken ab (Vorjahr 6 Mio.).

Der Gemeinderat hatte mit dem Voranschlag 2015 Globalbudgets im Gesamtbetrag von 59,3 Millionen Franken genehmigt. In den Geschäftsfeldern konnten diese Vorgaben um 0,7 Millionen Franken leicht unterschritten werden. Auf der Finanzierungsseite wurde das Budget von 60,7 Millionen Franken mit 62,1 Millionen Franken um 1,4 Millionen Franken übertroffen. Der Grund liegt in den Steuereinnahmen aus den ordentlichen Steuern, welche gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Millionen auf 41,3 Millionen Franken anstiegen. Bei der Grundstückgewinnsteuer führten 211 Steuerveranlagungen zu 7,8 Millionen Franken Steuereinnahmen. Damit konsolidieren sich diese Einnahmen auf hohem Niveau.

Investitionsrechnung

Im Verwaltungsvermögen wurden netto 29,7 Millionen Franken investiert, dies entspricht 79 Prozent der budgetierten Investitionen. Die grössten Projekte (grösser als 500 000 Franken) waren die die Sanierung des Schulhauses Schwerzgrueb, der Neubau der Gross-Sporthalle Hirslen, die Sanierung der Stadthalle, die Verlegung der Notunterkunft, die Umsetzung der IT-Submission, die Sanierung des Pausenplatz Schulhaus Hohfuri sowie der Erweiterungsbau mit Doppelkindergarten Schulhaus Böswisli. Die Investitionen konnten mit einem Cashflow von 16,3 Millionen Franken zu 55 Prozent selber finanziert werden (Vorjahr 93 Prozent). Bülach hat im in den letzten 20 Jahren noch nie so viel in den Unterhalt und in neue Infrastrukturanlagen investiert wie dieses Jahr.

Bestandesrechnung

Das Nettovermögen im Steuerhaushalt beträgt 2,9 Millionen Franken (Vorjahr 17,3 Millionen Franken), das sind 149 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Das Eigenkapital stieg um den Ertragsüberschuss auf 91,1 Millionen Franken.

Der Rechnungsabschluss ist erfreulich. Zu beachten ist aber, dass im Rechnungsabschluss ein einmaliger Buchgewinn von rund 5 Millionen Franken aus dem Verkauf des Grundstückes „Gstückt“ enthalten ist. In den nächsten Jahren sind weitere hohe Investitionen geplant. Der Stadtrat wird seine Finanzstrategie und Finanzplanung anlässlich seines Seminars im Mai überprüfen, ebenfalls die geplanten Kürzungsmassnahmen. Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
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