Erneut Rekordergebnis in der Stadt Bülach
Mit vierzehn Millionen Franken Ertragsüberschuss ist der Stadt Bülach ein glänzender Jahresabschluss 2009 gelungen. Budgetiert war eine ausgeglichene Rechnung. Die Finanzlage hat sich damit weiter stabilisiert: Es konnten Schulden abgebaut und das Eigenkapital auf siebzig Millionen Franken aufgestockt werden. Das Rekordergebnis ist zur Hauptsache auf Steuereinnahmen aus früheren Jahren zurückzuführen, die schwer abzuschätzen sind.
Die laufende Rechnung 2009 schliesst mit einem Überschuss von 14,0 Millionen Franken gegenüber einem budgetierten Verlust von 0,1 Millionen ab. Die Einnahmen betragen 116 Millionen Franken, die Ausgaben – genau wie budgetiert – 102 Millionen Franken. Das langfristige Fremdkapital wurde im Berichtsjahr um weitere fünf Millionen Franken abgebaut. Der Zinsbelastungsanteil ist erneut gesunken, der Vermögensertrag überstieg die Passivzinsen. Die Investitionen hielten sich im Rahmen der langfristigen Strategie.
Die positive Abweichung vom Budget haben höhere Einnahmen aus „Steuern früherer Jahre“ ermöglicht. Statt der budgetierten fünf Millionen gingen rund zwölf Millionen Franken an nachträglichen Steuern ein. Die ordentlichen Steuern spülten mit 28,7 Millionen dagegen weniger als die budgetierten 29,5 Millionen Franken in die Kasse. Etwas höher als erwartet ist auch der Steuerkraftausgleich ausgefallen, nämlich um fast zwei Millionen Franken.
Der Erfolg lässt in den nächsten Jahren dringend notwendige Investitionen zu, schafft Platz für strategische Landkäufe, den Abbau von Schulden und die Annäherung des Steuerfusses an den kantonalen Mittelwert. Vor allem ist Bülach mit dem höheren Eigenkapital für allfällige Rückschläge besser gewappnet als früher: Die Auswirkungen der Finanzkrise werden in den öffentlichen Haushalten mit Verzögerung erwartet, allgemein nicht vor 2011 oder 2012. Und nach jüngsten Schätzungen sind die Folgen auch weniger stark als ursprünglich befürchtet.
Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
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