Bülacher Betriebe nehmen Jugendschutzgesetz weniger ernst
Im Auftrag der Stadt Bülach hat das Blaue Kreuz dieses Jahr zum zweiten Mal Testkäufe in Bülach durchgeführt. Die Resultate sind durchzogen. Bei einem Viertel der Testkäufe ist illegal Alkohol oder Tabak verkauft worden. Stadtrat Rudolf Menzi will die Testkäufe zum Schutz der Jugendlichen beibehalten und regelmässig fortführen.
Das Blaue Kreuz hat im Dezember im Auftrag der Stadt Bülach die zweite Testkaufreihe dieses Jahres durchgeführt. In neunzehn Betrieben gab es insgesamt 32 Testkäufe. Die Testkäufe umfassten den Verkauf von Tabak, Alkohol (Bier, Wein, saurer Most) oder Spirituosen (Alcopops, Aperitifs). Die jugendlichen Testkäufer waren in acht von 32 Testkäufen erfolgreich. Sie konnten Tabak, Alkohol oder Spirituosen erwerben oder konsumieren. Aus Sicht der Jugendlichen ist es in Bülach einfacher an Alkohol zu gelangen als an Tabak.
Die sechs Betriebe, die bei den Testkäufen im April Tabak, Alkohol oder Spirituosen verkauft hatten, wurden erneut getestet. Bis auf einen Betrieb haben alle die Jugendschutzbestimmungen eingehalten.
Stadtrat Rudolf Menzi nimmt die Testresultate zur Kenntnis. Mit geplanten Präventionsmassnahmen sollen die Bülacher Betriebe für das Thema Jugendschutz sensibilisiert werden. Stadtrat Rudolf Menzi will die Testkäufe zum Schutz der Jugendlichen beibehalten und regelmässig fortführen.
Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
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21. Dezember 2017