Aus den Verhandlungen des Stadtrats vom 21. April 2010

Zweijähriges Projekt für eine „Zentrale Anlaufstelle 60plus Bülach“

Der Stadtrat stimmte einem zweijährigen Projekt „Zentrale Anlaufstelle 60plus Bülach“ zu. Er bewilligte dafür einen Kredit von 260 000 Franken. Das Projekt soll in den Jahren 2011/12 durchgeführt werden.

Das Alterskonzept 2009 sieht als eine der kurzfristigen Massnahmen die Schaffung einer zentralen Anlauf-, Beratungs- und Koordinationsstelle für Altersfragen vor. Ein/e Mitarbeitende/r der Pro Senectute wird Seniorinnen und Senioren sowie pflegende Angehörige in allen Themen rund ums älter werden beraten. Zudem wird sie die Nachbarschaftshilfe aufbauen und die Freiwilligenarbeit als wichtigen Faktor in der ressourcenorientierten Altersarbeit koordinieren und fördern. Die Stadt Bülach wird mit der Pro Senectute eine Leistungsvereinbarung abschliessen. Bewährt sich die Anlaufstelle, wird dem Gemeinderat nach Abschluss des Projekts die definitive Schaffung der Stelle beantragt.

Wasserversorgung: Erneuerung Fernwirksystem

Über das Fernwirk- und Leitsystem im Werkhof Furt werden die wichtigsten Anlagen der Wasserversorgung der Stadt Bülach gesteuert und überwacht. Das Fernwirk- und Leitsystem ist 1992/93 in Betrieb genommen worden. Die Steuerungsanlage wurde zwischenzeitlich durch mehrere Ausbauten erweitert, so dass heute verschiedene technische Generationen in Betrieb sind. Teilweise sind die Komponenten überaltert. Dies hat eine unübersichtliche Systemstruktur mit grösserem Wartungsaufwand und eine schwierige Ersatzteilbewirtschaftung zur Folge. Da die Versorgungssicherheit grösstenteils vom einwandfreien Funktionieren der Fernwirkanlage abhängt, beschloss der Stadtrat, das System auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. Hierfür bewilligte er einen Kredit von 230 000 Franken. Die Arbeiten vergab er an die Rittmeyer AG (Baar). Weil an der Wasserversorgung auch Nachbargemeinden angeschlossen sind, haben sich diese an den Erneuerungskosten zu beteiligen.

Abtretungs- und Dienstbarkeitsvertrag über die Bollingerbrücke

Die Bollingerbrücke führt, zwischen der Schützenmatt- und der Nordstrasse, über die SBB-Linie Bülach-Schaffhausen. Im Jahr 2009 haben die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) diese Brücke erneuert. Sie weist nun eine Tragkraft von 40 Tonnen auf. Infolge der geänderten Abmessungen ergeben sich zwischen den Grundstücken der Stadt und der SBB geringfügige Grenzverschiebungen. Diese erfolgen gegenseitig unentgeltlich. Der Stadtrat genehmigte die Mutation sowie den Abtretungs- und Dienstbarkeitsvertrag mit der SBB.

Dachslenberg-/Berglistrasse: Genehmigung Bauabrechnung

Im Februar 2009 genehmigte der Stadtrat die Projekte über den Ersatz der Abwasser- und Wasserleitungen in der Dachslenberg- und Berglistrasse. Er bewilligte dafür einen Kredit von 140 000 Franken. Die Bauabrechnung schliesst nun mit Kosten von 110 000 Franken ab. Der Kredit wird damit um 30 000 Franken unterschritten, weil der Deckbelag erst später eingebaut wird. Der Stadtrat genehmigte die Bauabrechnung.

Ersatz der Wasserleitungen Läubberg und Solistrasse: Genehmigung der Bauabrechnung

Im Juli 2007 genehmigte der Stadtrat das Projekt über den Ersatz der Wasserleitungen Läubberg und Solistrasse sowie von zwei parallel zur Wasserleitung verlaufenden Signalkabeln. Er bewilligte dafür einen Kredit von 495 000 Franken. Die Abrechnung schliesst nun mit Aufwendungen von 497 500 Franken und damit Mehrkosten von 2500 Franken ab. Der Stadtrat genehmigte die Abrechnung und bewilligte den erforderlichen Nachtragskredit.

Aufhebung der Kleinkläranlage Heimgarten: Genehmigung Bauabrechnung

Im Oktober 2007 bewilligte der Gemeinderat einen Projektkredit von 323 000 Franken für die Aufhebung der Kleinkläranlage Heimgarten und den Bau der Abwasserdruckleitung Heimgarten–Wisli. Die Bauabrechnung schliesst nun mit Aufwendungen von 343 000 Franken ab. Dies entspricht, unter der Berücksichtigung der Teuerung, einer Kostenüberschreitung von 17 000 Franken. Die Mehrkosten sind vor allem auf die technischen Arbeiten zurückzuführen, welche sich aufwendiger als angenommen gestalteten. Dies unter anderem wegen einer Konzeptänderung und der Lageverschiebung der Abwasserleitung. Der Stadtrat genehmigte die Abrechnung zuhanden des Gemeinderats.

Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
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