Aus den Verhandlungen des Stadtrats

Totalrevision der Entschädigungsverordnung: Antrag und Weisung an den Gemeinderat

Der Stadtrat hat sich im Legislaturprogramm 2010/14 zum Ziel gesetzt, die Entschädigungen aller Behörden zu überprüfen und den heutigen Verhältnissen anzupassen. Er will damit dazu beitragen, dass sich auch künftig qualifizierte Personen für ein Behördenamt zur Verfügung stellen können.

Bülach ist gewachsen und wächst weiter. Die Stadt übernimmt immer mehr Zentrumsaufgaben. Damit haben auch die Anforderungen und der zeitliche Aufwand für die Behördentätigkeit zugenommen. Mit der vorliegenden Entschädigungsverordnung werden die Entschädigungen des Gemeinderats, des Stadtrats und weiterer Behörden, Kommissionen sowie Funktionäre im Nebenamt an die heutigen Gegebenheiten angepasst.

Unterschutzstellung „Scheuchzerhaus“ Bahnhofstrasse 14

Der Eigentümer der Liegenschaft „Scheuchzerhaus“ an der Bahnhofstrasse 14 beabsichtigt, das Gebäude nach denkmalpflegerischen Kriterien für eigene Wohnzwecke und weitere Nutzungen zeitgemäss herzurichten. Die 1852 – 1854 erbaute Liegenschaft figuriert im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte der Stadt Bülach.

Die kantonale Denkmalpflege-Kommission sieht im „Scheuchzerhaus“ einen wichtigen Zeugen einer politischen und baukünstlerischen Epoche. Das Haus als Druckort der einstigen „Bülacher-Regensberger Wochenzeitung“ (heute: Zürcher Unterländer) und Wohnort des Arztes und Politikers Friedrich Scheuchzer (1828-1895) verleiht dem Objekt neben seinem architekturgeschichtlichen auch einen politischen und kulturgeschichtlichen Wert. Der Stadtrat hat die Liegenschaft nun auch formell unter Schutz gestellt. Mit dem Eigentümer konnte der Schutzumfang vertraglich geregelt werden. Das Umbauprojekt erfüllt alle darin geregelten denkmalpflegerischen Auflagen.

Asylzentrum Müliweg

Der Stadtrat genehmigte im Sommer 2011 einen Kredit von 50 000 Franken für eine Nutzungsstudie „Asylzentrum am neuen Standort Müliweg“. Gemeinderätin Andrea Spycher (SVP) hat dazu eine Interpellation eingereicht und den Stadtrat eingeladen, verschiedene Fragen zum Thema zu beantworten. Der Stadtrat hat die Interpellation fristgerecht beantwortet.

Verlängerung des Rad- und Gehwegs Feldstrasse

Im Jahr 2008 wurde längs der Feldstrasse im Abschnitt Schritwisenweg bis Kaffeestrasse ein Rad-/Gehweg erstellt. Der kommunale Verkehrsrichtplan sieht vor, den Weg bis zur Erachfeldstrasse zu verlängern. Die Verlängerung soll nach Möglichkeit zeitgleich mit dem Neubau der Ifangstrasse realisiert werden. Der Stadtrat hat das Vorprojekt zur öffentlichen Auflage freigegeben und lädt die Bevölkerung zur Mitwirkung ein. Die 30-tägige Publikation startet am
24. Februar 2012.

Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
Tel. 044 863 11 25
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