Aus den Verhandlungen des Stadtrats

Deponiestandort Häuli/Rotzibuech-Eschenmosen: Entschädigung an Rorbas

Die Stadt Bülach ist Landeigentümerin im Gebiet Häuli/Rotzibuech in Eschenmosen. Dort befindet sich eine frühere kommunale Abfalldeponie. Der Bericht zur Altlasten-Voruntersuchung aus dem Jahr 2010 zeigte auf, dass der Gemeinde Rorbas dienende Quellen als belastet einzustufen sind. Im Abstrombereich des Deponiestandorts sind von diesem stammende Stoffe festgestellt worden, die Gewässer verunreinigen können. Nach Einschätzung der Baudirektion Kanton Zürich sind die mit den Wasseruntersuchungen gemessenen Werte nicht gesundheitsgefährdend. Aufgrund der Ergebnisse hat die Gemeinde Rorbas die drei Quellfassungen Ende 2008 vorsorglich vom Netz genommen. Die Baudirektion begnügt sich mit einer mittel- bis längerfristigen Grundwasser-Überwachung. Sanierungsmassnahmen am Deponiekörper drängen sich aus heutiger Sicht keine auf.

Die drei stillgelegten Quellen verfügten über eine Wasserergiebigkeit von zusammen rund 37 000 m3 pro Jahr. Die Wasserversorgung Rorbas benötigt diese Wasserkapazitäten, weshalb der Wasserverlust anderweitig ausgeglichen werden muss. Die Stadt Bülach konnte sich mit der Gemeinde Rorbas nun darauf einigen, dass die seit Anfang 2009 generierten und fortan entstehenden jährlichen Mehrkosten bei der Trinkwasserbeschaffung bis auf weiteres mit einem jährlichen Betrag von pauschal 3700 Franken abgegolten werden.

Planungskredit Freibadsanierung

Das in den fünfziger Jahren erstellte Freibad ist bei der Bevölkerung Bülachs und der umliegenden Gemeinden sehr beliebt. Es befindet sich in einem dem Alter entsprechend guten Zustand. Allerdings müssen die Badewassertechnik mit der Chlorgasanlage und die Becken in den nächsten Jahren saniert werden. Der Stadtrat genehmigte dazu einen Planungskredit über 134 000 Franken und beauftragte die Winterthurer Firma Hunziker Betatech AG mit der Planung.

Christian Mühlethaler
Stadtschreiber
Tel. 044 863 11 25
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